Bildungs- und Erziehungspartnerschaft Kottenforst
Die Außenklasse der Johannes Gutenberg Schule im Kinderheim Maria im Walde
Die Jugendlichen die bei uns Lernen und Leben
Die Anlässe aus denen die Jugendlichen zu Schulverweigerern wurden, sind unterschiedlich und individuell:
Zukunftsängste, persönliche Perspektivlosigkeit, Ausgegrenztsein aus der Klassengemeinschaft, Gewalt- und Bedrohungserfahrungen, familiäre Gründe, problematischer Suchtmittelkonsum, Lernschwierigkeiten sind nur einige Faktoren, die zu einer schwierigen Schulkarriere führten.
Das Angebot
Die Johannes Gutenberg Schule in Bonn- Schweinheim bietet in Kooperation mit dem Kinder- und Jugendheim Maria im Walde in Bonn- Ippendorf eine Maßnahme an, die diesen Jugendlichen helfen soll wieder neue Lust am Lernen zu entdecken und sie ermutigt sich auf soziales Lernen einzulassen.
Die Schüler wohnen auf dem Heimgelände und besuchen die Schule auf dem Heimgelände. Dadurch sind die Wege kurz und die enge Verzahnung von Bildung und Erziehung ermöglicht den Jugendlichen neue Erfahrungen auf der Basis einer liebevollen und konsequenten Umsetzung von individuellen Lernzielen. Feste Strukturen, überschaubare Klassengröße, sowie professionsübergreifende Absprachen erleichtern den Jugendlichen die Orientierung.
Im Schulalltag wird darauf geachtet, dass sich Phasen des kognitiven Lernens mit Phasen des praktischen Tuns und der Bewegung abwechseln. Durch die Vermittlung von Handlungskompetenzen und die Erprobung von Arbeitskompetenzen in Unterricht und Praktikum, sollen die Schüler Perspektiven für die Zukunft entwickeln.
Eine ehrliche und annehmende Reflektion und Rückmeldung soll den Schülern helfen, Eigenverantwortung für ihr Tun zu entwickeln.
Ist die Grundlage der „Wiedererreichbarkeit“ für Bildung und Erziehung geschaffen, können die Jugendlichen wichtige Schritte ihrer Persönlichkeitsentwicklung, der sozialen Integration und der Entwicklung zur Eigenverantwortung und Selbständigkeit bewältigen. Auch ein Schulabschluss kann dann wieder erreicht werden.
Auf diesem Weg werden die Jugendlichen seitens der Johannes Gutenberg Schule durch eine Sonderschullehrerin und einen Sonderschullehrer und seitens des Heims durch mehrere Sozialpädagogen und Erzieher begleitet.